Urlaubsbilder
Deutschland
Im Kurzurlaub 2019 war ich ein paar Tage in Moritzburg und Dresden.
Moritzburg ist eine Gemeinde in Sachsen, die bis 1934 den Namen Eisenberg-Moritzburg trug. Der Ort ist vor allem durch das Jagd- und Barockschloss und als Sterbeort von Käthe Kollwitz bekannt.
Das Schloss Moritzburg liegt in der gleichnamigen Gemeinde nahe Dresden. Das auf ein Jagdhaus des 16. Jahrhunderts zurückgehende Jagdschloss erhielt seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert unter August dem Starken.
Das Schloss, dessen Hauptachse von Süd nach Nord verläuft, erhebt sich auf einer künstlichen Insel im Schlossteich. Der barocke Vierflügelbau mit seinen vier direkt mit dem Hauptbau verbundenen Türmen ruht auf einem podestartigen Sockelgeschoss. Acht ehemalige Wachhäuschen sind auf der Insel rings um das Schloss gruppiert. Die harmonische Landschaftsintegration des Schlosses wird vervollständigt durch die sich nördlich anschließende Gartenanlage, das etwa zwei Kilometer östlich liegende und durch eine direkte Sichtachse verbundene Fasanenschlösschen mit kleiner Hafenanlage.
Das Schloss war in insgesamt zwölf Wohnquartiere mit insgesamt 200 Räumen aufgegliedert. Beherbergt wurden hier die kurfürstlich-königliche Familie und ihre Gäste sowie die Dienerschaft.
Die Eingangshallen im Erdgeschoss erinnern mit ihren Kreuzgewölben an das alte Jagdhaus, den Renaissancebau des Herzogs Moritz von Sachsen. Im ersten Obergeschoss befinden sich die vier großen Prunksäle (Billardsaal, Speisesaal, Steinsaal und Monströsensaal), welche jeweils zwei Geschosse hoch sind.
Die vier Türme des Schlosses werden nach ihrer ursprünglichen Funktion bezeichnet. Der nordöstliche Küchenturm diente ehemals der Belieferung des Speisesaals, der nordwestliche Backturm enthielt die Bäckerei. Südöstlich liegt der Amtsturm, südwestlich der Jägerturm.
Die Gewölbe im Sockelgeschoss wurden als Hofküche, Lagerräume und Pferdeställe benutzt. In den Kellern der Türme waren ebenfalls Wirtschaftsräume untergebracht.
Das Schloss ist rundum mit einer Terrassenanlage versehen. Die Statuen auf den Balustraden der Terrasse und an der Auffahrt stammen aus den Werkstätten von Balthasar Permoser, Benjamin Thomae, Johann Christian Kirchner und Wolf Ernst Brohn. Auf Sandsteinsockeln an der Auffahrt sind zwei Piqueure dargestellt mit Parforcehörnern und Jagdhunden. Die Balustraden der Terrasse sind mit Jägerfiguren, Kinderfiguren und Vasen geschmückt.
Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Mit rund 555.000 Einwohnern ist Dresden, nach Leipzig, die zweitgrößte sächsische Kommune und die zwölftgrößte Stadt Deutschlands.
Bekannt ist Dresden als eine Kulturstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauwerken wie dem barocken Zwinger, herausragenden Museen wie der Gemäldegalerie Alter Meister und berühmten Klangkörpern wie der Sächsischen Staatskapelle oder dem Kreuzchor. Die Dresdner Altstadt wurde in großen Teilen rekonstruiert und durch verschiedene architektonische Epochen geprägt, neben dem Zwinger beispielsweise mit der Frauenkirche am Neumarkt, der Semperoper und der Hofkirche sowie dem Residenzschloss. Der 1434 begründete Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Dresden wird auch Elbflorenz genannt.
– ENDE –
Letzte Änderung: 08.09.2019