Diesen Bausatz habe ich als kleines Intermezzo gebaut. Er wurde nicht direkt nach Bauanleitung gebaut sondern so, wie ich grad an den einzelnen Baustufen basteln konnte und mochte. Außerdem wurde das Boot feiner detailliert als lt. Bauplan vorgesehen. Der Baubericht ist aber trotzdem in der Reihenfolge der Bauanleitung aufgebaut.
Der Inhalt des Baukastens:
Baustufe 1:
Erstaunlicherweise liegt dem Baukasten sogar ein Bootsständer bei. Dieser wird aus Holz-Stanzteilen zusammengesteckt und passte hervorragend. Zum Schutz vor Feuchtigkeit habe ich ihn noch mehrfach mit Klarlack überzogen und die Auflageflächen des Rumpfes mit Gummiband beklebt. Ein Namensschild musste natürlich auch noch dran.
Baustufe 2:
Anstelle des im Bauplan vorgesehenen Antriebs Multispeed 140 habe ich mich für einen Graupner Speed 280 Motor mit Direktantrieb ohne Getriebe entschieden. Es handelt sich um den gleichen Motor, allerdings ist die Geräuschentwicklung ohne Getriebe und mit Schlauchkupplung erheblich geringer. Den Motor habe ich mit drei Entstörkondensatoren versorgt und die vorgesehene Steckverbindung für den Fahrtregler weggelassen. Diesen habe ich später direkt angelötet.
Baustufe 3:
Ich habe den Motor auf einen Motorträger montiert und diesen dann auf zwei Holzleistchen geschraubt, die ich mit Stabilit Express im Rumpf verklebt habe. Das Stevenrohr habe ich ebenfalls mit Stabilit Express eingeklebt und dann Motor und Antriebswelle mit einer einfachen Schlauchkupplung versehen. Die Welle wurde mit einem speziellen wasserfesten Fett geschmiert.
Baustufe 4:
Anstelle des vorgesehenen Ruderblatts im Eigenbau habe ich ein Fertigprodukt von Graupner verwendet.
Baustufe 5:
Das Ruderkoker habe ich abgelängt, das Ruder eingeschoben und ausgerichtet. Dann habe ich das Ruderkoker mit Stabilit Express mit dem Rumpf verklebt.
Bereits zu diesem Zeitpunkt habe ich den Rumpf lackiert. Die Lackierung erfolgte per Airbrush mit Revell Emailfarbe in „Blau“. Ein erster Versuch war die Farbe „Nachtblau“, die jedoch mehr ins Lila ging und einfach zu dunkel war. Das Unterwasserschiff habe ich herkömmlich per Pinsel in einem dunklen Rot lackiert, das noch vorhanden war.
Nach dem Lackieren wurden das Ruder samt Anlenkhebel und auch die Welle mit Schiffschraube wieder montiert.
Baustufe 6:
Am Rumpfboden habe ich eine RC-Platte verklebt und zusätzlich eine weitere Platte im Heck über dem Stevenrohr. Auf der Platte im Heck habe ich ein Miniservo mit einem doppelseitigen Klebeband verklebt und das Rudergestänge erstellt und angeschlossen.
Baustufe 7:
Den Fahrtregler Micro Speed 10 habe ich nach einem Funktionstest richtig gepolt direkt an den Motor gelötet und an der Rumpfseitenwand mit doppelseitigem Klebeband verklebt. Den Empfänger Pico 5/6 von Multiplex habe ich ebenfalls mit doppelseitigem Klebeband an der Rumpfseitenwand verklebt. Eigentlich sollte die gesamte Elektronik durch ein separates BEC-System mit Strom aus dem Fahrakku mit 5 Zellen und 6V versorgt werden (wie auf dem Bild sichtbar). Leider war die „Fuchs“ aber etwas zu buglastig, weshalb ich den Akku um eine Zelle verkleinert habe. Das BEC ist dann überflüssig, da bereits knapp 5V Spannung für Empfänger, Servo und Fahrtregler direkt aus dem Fahrakku vorhanden ist. Nachdem alles eingebaut war habe ich alle Komponenten zusammengeschlossen.
Baustufe 8:
Aus dem Deck habe ich die Öffnung für die Ruderabdeckung ausgeschnitten und verschliffen.
An dieser Stelle habe ich das Schanzkleid in einem Grauton lackiert und danach die Aussenseite des Decks/Rumpfs per Airbrush in „Blau“. Nachdem der Lack durchgetrocknet war bekam das Deck eine Auflage aus einem Riffelblechimitat, das ich vorher aluminiumfarbig lackiert hatte.
Nun habe ich das Deck mit dem Rumpf verklebt. Dazu habe ich Plastikkleber von Revell verwendet, den ich in den Spalt zwischen Rumpf und Deck hineinlaufen ließ. Später erfolgte noch eine zusätzliche Verklebung mit Stabilit Express um die Festigkeit zu erhöhen.
Baustufe 9:
Das Deckshaus, im Bauplan ‚Brücke‘ genannt ist sehr einfach zu erstellen. Es wird nur aus dem durchsichten Spritzgussteil ausgeschnitten und verschliffen. Dann musste nur noch das Dach ausgeschnitten, verschliffen und aufgeklebt werden. Ich habe dann einen anderen Mast, als im Baukasten vorgesehen, auf das Dach geklebt. Der Mast des Baukastens sollte erst in Baustufe 14 montiert werden, ich habe diesen Arbeitsschritt aber vorgezogen um ihn gleich mit lackieren zu können.
Baustufe 10:
Das Deckshaus habe ich nach Bauplan seidenmatt weiß lackiert. Dazu habe ich die Fenster mit den beiliegenden Schablonen abgeklebt und das ganze Deckshaus inkl. Mast per Airbrush lackiert. Nachdem der Lack durchgetrocknet war habe ich die Schablonen abgezogen und schon hatte das Deckshaus schöne Fenster. Nun habe ich noch die beiliegenden Fensterrahmen und Türimitationen aufgeklebt. Vorne und hinten wurde jeweils ein Deckscheinwerfer installiert.
An beiden Seiten habe ich das Deckshaus mit Positionslichtern versehen und unterhalb der Fenster noch einen Handlauf aus 1mm Messingdraht angeklebt.
Im Weiteren erhielt das Deckshaus noch jeweils einen Rettungsring mit Halterung vorne und hinten und einige Details auf dem Dach (Lüfter, Lautsprecher, Fahnenstock mit Flagge usw.).
Baustufe 11:
Als Reling habe ich nicht die beiliegenden Plastikteile mit Aufkleber verwendet, sondern mir selbst eine Reling aus fertigen Relingstützen aus Messing und einem Messingdraht gelötet. Die Reling wurde blau lackiert.
Baustufe 12:
In dieser Baustufe wird der Kran zusammengebaut. Das ging mit den gelieferten Spritzgussteilen sehr schnell und einfach vonstatten. Ich habe ihn in der Farbe ‚Lufthansagelb‘ lackiert (diese hatte ich noch). Nach dem Lackieren kamen noch zwei Aufkleber drauf und zur Detaillierung zwei Hydraulikzylinder, Schläuche, ein Kranhaken und eine Motorattrappe.
Den Kran habe ich mit Stabilit Express auf dem Deck verklebt.
Baustufe 13:
Auch der Schlepphaken war ganz einfach aus den Gussteilen zu erstellen. Ich habe die Verbindungszapfen mit Sekundenkleber angeheftet damit der Schlepphaken beweglich bleibt.
Ich habe den Schlepphaken nicht einfach an die Kajüte geklebt, sondern für ihn ein kleines Podest aus ABS-Reststücken gefertigt. Das Podest mitsamt Schlepphaken ist dann direkt auf dem Deck montiert.
Baustufe 14:
Den beiliegenden Mast habe ich nicht verwendet. Er hat mir einfach nicht gefallen. Ich habe mir einen anderen Mast gekauft und diesen entsprechend geändert und mit Radar, Lautsprecher usw. detailliert (siehe Baustufe 10).
Baustufe 15:
Die Kleinteile Ankerwinde, Flaggenstock, Rettungsringe und die Poller hab ich in dieser Baustufe aufgeklebt. Die Poller wurden zusätzlich noch von unten verschraubt und sind damit stabiler.
Baustufe 16:
Die beiliegende Boje (oder Tonne) habe ich lt. Bauplan ausgeschnitten, plan geschliffen und verklebt. Ich habe die Boje aktuell nicht auf der Fuchs montiert.
Baustufe 17:
Die RC-Antenne habe ich entgegen der Anleitung nicht an der Kajüte verschraubt sondern von innen am Schanzkleid der Back verklebt. Die Antennenlitze habe ich mit einem Stellring dran geschraubt.
Abschließende Arbeiten:
Ich habe die beiliegenden Aufkleber angebracht. Meine ‚Fuchs‘ hat Hamburg als Heimathafen.
Die Scheuerleiste habe ich dann nicht einfach nur schwarz lackiert, sondern einen schwarzen Kraftstoffschlauch mit passendem Durchmesser halbiert und das nun U-förmige Profil auf die angeformte Scheuerleist geklebt. Sieht super aus und hat auch die gewünschte Schutzwirkung.
Auf das Arbeitsdeck kamen dann noch ein paar Detaillierungen wie Seile, Kiste usw. Außerdem wurden noch zwei Mann Besatzung angeheuert.
Meine Änderungen gegenüber dem Bauplan auf einen Blick:
- Anstelle des im Bauplan vorgesehenen Antriebs Multispeed 140 habe ich mich für einen Graupner Speed 280 Motor mit Direktantrieb ohne Getriebe entschieden. Es handelt sich um den gleichen Motor, allerdings ist die Geräuschentwicklung ohne Getriebe und mit Schlauchkupplung erheblich gerniger.
- Der Fahrtregler ist direkt an den Motor gelötet.
- Anstelle des vorgesehen Ruderblatts zum selbst zusammenbauen habe ich ein Fertigteil verwendet.
- Den beiliegenden Kran habe ich mit einem Kranhaken versehen und zwei Hydraulikzylinder als Imitat angebracht.
- Den beiliegenden Mast habe ich nicht verwendet. Ich habe ein Fertigteil gekauft und es meinen Vorstellungen entsprechend umgestaltet.
- Decksauflage aus einem Riffelblechimitat.
- Zusätzliche Detaillierung des Deckshaus mit zwei Scheinwerfern, Positionslichtern, Lüfter und Handlauf.
- Reling aus Messingstützen und Messingdraht.
- Kleines Podest auf dem Vorschiff mit Feuerlöschmonitor.
- Schlepphaken auf einem kleinen zusätzlichen Podest.
- Scheuerleiste aus Gummi.
- Detallierung des Arbeitsdecks plus Besatzung.
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