Artikel in „Der Schiffspropeller“ Ausgabe 7/96
Irgendwann wuchs der Wunsch, den Sender bequemer halten zu können. Wenn die Hände eine Auflage haben, ist das gemütlicher, als wenn sie den Sender tragen müssen – Hobby soll ja schließlich entspannen!
Nach dem Studium der Kataloge mußte ich feststellen, daß so ein Senderpult doch eine ganze Menge Geld kostet. So entstand dann die Idee, so ein Pult doch einfach selbst zu bauen, so schwer konnte das doch nicht sein. War es auch nicht.
Das Senderpult besteht aus Sperrholz, das ich als Rest bei einem Schreiner erstanden habe. Das Pult setzt sich aus einem Boden, zwei Seitenteilen, einer Rückwand, einer Frontplatte und aus der Handauflage zusammen.
Zuerst habe ich die Außenabmessungen meines Senders genommen und jeweils 3 mm als Spiel zugegeben, ausgesägt und dann den Kasten ohne Handauflage zusammengeklebt. Nachdem der Leim getrocknet war, habe ich die Handauflage aufgeleimt.
Nun habe ich in die Handauflage zwei Löcher nebem dem Senderkasten gebohrt. Durch diese Löcher kamen zwei ca. 30 cm lange Aluminiumstäbe, die in der Mitte rechtwinklig gebogen wurden. 15 cm der Stäbe sind somit unter der Handauflage, die anderen 15 cm ragen ober heraus. In das obere Ende wurde dann jeweils ein Loch gebohrt, in dieses kann dann später der Trageriemen eingehängt werden. Unter der Handauflage wurden die Stäbe mit Holzleisten kaschiert. Man kann sie zwar nicht mehr herausnehmen aber das Ganze ist bombenfest. Natürlich kann man als Gegenhalterung für die Stäbe auch Metallclips unter die Handauflage kleben. Dann wäre ein Abnehmen möglich und das Pult nicht mehr so sperrig.
Für die Ladebuchse des Senders mußte noch ein Loch gebohrt werden, dann war der Rohbau fertig. Das Ganze wurde nun schön sauber verschliffen, grundiert und mehrmals lackiert.
Mit Schaumgummistreifen kann der Sender fixiert werden.
Zum Abschluß habe ich vorne auf die Handauflage noch eine kleine Digitaluhr aus dem Kfz-Zubehörhandel geklebt. So weiß ich immer, wie lange ich mit dem Modell schon unterwegs bin. Das hat sich vor allem bei kleinen Modellen bewährt, in denen nicht unendliche Kapazität schlummert.
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