1998: USA

Urlaubsbilder – Teil 4

USA

vom 3.11.98 – 24.11.98

14.11.98
Eine Trolley-Fahrt (= kleiner „Zug“) durch Key West mit Besichtigung des Hemmingway-Hauses. Später waren wir am Strand und sind am frühen Abend zum Southernmost Point der USA gefahren. Abends waren wir noch etwas Bummeln in der Fleming Street.

Die Florida Keys sind eine Inselkette mit vielen vielen kleinen Koralleninseln die sich über eine Länge von knapp 300 km von Virginia Key bis zu den Dry Tortugas erstreckt. Bewohnt sind allerdings nur die 31 großen Inseln, die durch den 180 km langen Overseas Highway mit seinen 42 Brücken verbunden sind. Die bekannteste dieser Brücken ist die ‚Seven Mile Bridge‘. Entlang der Straße sind Mile Marker angebracht, die die Entfernung von Key West angeben. Der Mile Marker 0 steht an der Kreuzung Whitehead- / Fleming-Street, der Mile Marker 127 auf Key Largo, kurz vor der Brücke zum Festland. Neben dem Highway sind noch Teile einer 1912 fertiggestellten Eisenbahnlinie zu sehen. Diese technische Meisterleistung wurde jedoch im Jahr 1935 Opfer eines Hurricanes.

Key West liegt am Ende der Key-Reihe und damit nur 90 Meilen (140 km) nördlich von Kuba. Um 1890 war Key West die größte und reichste Stadt in Florida, geprägt durch Seeräuber, Abwracker, Schwammtaucher und Zigarrendreher. Nach der Zerstörung der Eisenbahnlinie 1935 wurde die Verbindung als Straße wieder aufgebaut und Key West von den Schriftstellern und Künstlern entdeckt. Ernest Hemingway lebte hier, sein Haus ist jetzt ein Museum, seine Stammkneipe Sloppy Joe’s eine Attraktion.

15.11.98
Heute sind wir die Keys bereits wieder hochgefahren. Zwischendurch ein Abstecher bei „Theater Of The Seas“, einer Art Vergnügungspark. Abendessen beim Denny’s und Übernachtung in Florida City.

Theater Of The Seas

16.11.98
Heute sind wir in den Everglades National Park gefahren, haben dort aber keine Alligatoren gesehen. Wir sind alle öffentlichen Wege im Park abgefahren und haben jeden Besichtigungspunkt besucht. Zum Schluss waren wir noch im Royal Palm Visitor Center mit seinen Lehrpfaden. Abends sind wir dann weitergefahren nach Bonita Springs und haben dort im Comfort Inn übernachtet.

Die Everglades sind ein riesiges Feuchtgebiet mit Beginn am Lake Okeechobee in Zentralflorida, wo ein 15 cm tiefer und 80 km breiter (!) Süßwasserfluß Richtung Meer fließt. Der Fluß bewegt sich mit nur 800 m pro Tag und fließt dadurch praktisch unsichtbar. Er überwindet insgesamt einen Höhenunterschied von 5 m. Der Nationalpark selbst beginnt erst südlich des Tamiami Trails (eine Ost-West Straßenverbindung), erstreckt sich bis zur Spitze der Halbinsel im Süden und bis zum Golf von Mexiko im Osten auf insgesamt 560000 ha. Der Park ist Heimat von 350 Vogelarten und 2000 verschiedenen Pflanzenarten. Die bekanntesten Tierarten sind natürlich die Alligatoren, außerdem gibt es noch den Florida-Panther, Manatees, Fischadler, Reiher, Schildkröten und Schlangen.

Royal Palm Visitor Center

Im fünften und letzten Teil vergnügen wir uns in Lehigh Acres, machen eine Airboattour durch die Everglades und besuchen eine Alligatorfarm.


Letzte Änderung: 16.02.2003