Urlaubsbilder – Teil 3
USA
vom 29.04.2012 bis 22.05.2012
05.05.2012 – Samstag
Weiterfahrt nach Amarillo. Morgens gab es ein kleines Frühstück im Hotel und dann ging es weiter Richtung Cadillac Ranch. Unterwegs wurde ich von einem Sheriff aufgehalten. Er meinte, ich soll auch beim Wiedereinordnen rechts blinken und ihm gefiel mein Tablet an der Windschutzscheibe nicht. Ich würde da zu wenig sehen. Also hab ich es temporär abmontiert. Wo anders hält die Halterung leider nicht. Meinen Führerschein konnte er nicht lesen, den Internationalen wollte er auch nicht sehen, also durfte ich weiter fahren.
Ich habe mir die Cadillac Ranch angesehen (halb verbuddelte Caddies) und bin danach Richtung Fort Worth aufgebrochen. Es war zwar schon 14 Uhr aber ich bin doch noch zur Big Texan Steak Ranch auf ein Steak.
Staat: Texas
Beiname: „Lone Star State“ (Staat des einsamen Sterns)
Kürzel: TX
Hauptstadt: Austin
Staatsmotto: „Friendship“ (Freundschaft)
Lage: Texas grenzt im Süden an Mexiko. Daneben grenzt Texas an die Bundesstaaten New Mexico im Westen, nördlich an Oklahoma, nordöstlich an Arkansas und Louisiana im Osten.
Städte: Houston, San Antonio, Dallas, Austin, Fort Worth
Einwohner: ca. 25 Millionen
Fläche: 695.621 km2 (~ Deutschland + Schweiz + Italien)
Erzeugnisse: Baumwolle, Weizen, Sorghum (Hirse), Gemüse, Zitrusfrüchte, andere Früchte, Pecannüsse, Erdnüsse
Sonstiges: höchster Punkt: Guadalupe Peak im Culberson County (2.982 m), tiefster Punkt: Golf von Mexiko (Meereshöhe), Küstenlänge: 591 km
Amarillo ist eine Stadt im Potter County mit Sitz der Countyverwaltung mit 190.695 Einwohnern.
Cadillac Ranch ist der Name einer Kunstinstallation etwa fünf Kilometer westlich von Amarillo. 1974 wurden von Mitgliedern der Künstlergruppe Ant Farm aus San Francisco, (Chip Lord, Hudson Marquez und Doug Michels) zehn Cadillacs in einer Linie und im gleichen Winkel mit der vorderen Hälfte im Boden eines Maisfeldes eingegraben. Sie stammen aus den Baujahren 1948 bis 1963 und repräsentieren den Beginn und den Niedergang der Heckflossen-Modelle der 1950er Jahre. Der Winkel in dem die Fahrzeuge eingegraben sind, soll mit dem Steigungswinkel der Pyramiden von Gizeh korrespondieren. Sie symbolisieren die Freiheit, die das Automobil mit sich brachte und zugleich die Faszination und Anziehungskraft, die von den „roadside attractions“ (Attraktionen am Straßenrand) entlang der amerikanischen Fernstraßen ausgeht. Der Standort liegt unmittelbar an der historischen Route 66, die an dieser Stelle heute von der Interstate 40 ersetzt wird.
Die Autos sind über und über mit Graffiti bemalt und ändern ständig ihr Aussehen. Besucher werden ausdrücklich ermuntert, ihre eigenen farblichen Spuren zu hinterlassen. Von Zeit zu Zeit werden die Wagen übermalt. So waren sie zunächst alle weiß, wurden aber auch schon in pink, blau oder schwarz (anlässlich des Todes von Doug Michels) gestrichen. Die Übermalungen blieben aber regelmäßig keine 24 Stunden, ehe wieder neue Graffiti auftauchten.
Gesponsert wurde die Cadillac Ranch von dem Helium-Millionär und Mäzen Stanley Marsh III., der der Künstlergruppe das Grundstück neben der Interstate 40 zur Verfügung stellte. Stanley Marsh meint, die Cadillac Ranch symbolisiere „die große Flucht, die Freiheit der Wahl, die Möglichkeit, einfach abzuhauen.“
The Big Texan ist ein Steakhaus, in dem man ein 2 kg schweres Beefsteak kostenlos bekommen kann, vorausgesetzt man kann es in weniger als einer Stunde essen.
06.05.2012 – Sonntag
Erst gab es wieder ein kleines Frühstück im Hotel (im Preis inbegriffen), dann bin ich die paar wenigen Kilometer nach Fort Worth gefahren und dort dann zuerst zu den Fort Worth Stockyards. Das Cowtown Colliseum hat Sonntags leider geschlossen, die Cowboy Hall of Fame wegen einer Veranstaltung leider auch. Angesehen hab ich mir die Stockyards selbst, den Bahnhof, die Viehgatter und den Show-Viehtrieb.
Dann ging es nach Downtown, wo ich die Water Gardens angesehen habe, den Sundance Square und die Ausstellung „150 Years of Fort Worth“ in der Fire Station No 1.
Später bin ich nochmal zurück um evtl. mit dem Tarantula Train zu fahren. Obwohl das dann der Zug mit der Diesellok und nicht der Dampflok war bin ich mitgefahren. Bei der Rückkehr war wieder der Viehtrieb, also hab ich den nochmal angesehen und bin dann noch zur Log Cabin Village gefahren, die hatte aber schon zu. Also nur von Außen ein paar Fotos geschossen. Weiterfahrt nach Arlington zu einem Factory Outlet das es aber nicht mehr gab. Also hab ich mir ein Hotel gesucht und den Tag beendet.
Nachts hat es zwei Mal an der Tür geklopft. Ich hab natürlich nicht geöffnet.
Abendessen im Hooters
Fort Worth ist die fünftgrößte Stadt in Texas mit 720.250 Einwohnern. Sie liegt knapp 50 Kilometer von Dallas entfernt und bildet mit dieser Stadt zusammen den „Dallas-Fort-Worth-Metroplex“. In Fort Worth befindet sich die Zentrale von American Airlines.
Fort Worth entwickelte sich vom Militärposten zu einem der größten Viehhandelszentren der USA, da es auf der Strecke eines wichtigen Viehtransportweges, des Chisholm Trails, lag. Im Jahre 1876 wurde Fort Worth ans Eisenbahnnetz der Texas and Pacific Railroad angeschlossen, was die Bedeutung der Forth Worth Stockyards als Knotenpunkt des Viehtransports verstärkte. Bis heute hat sich die Stadt den Charme einer „Cowboy-Stadt“ bewahrt; seine Atmosphäre gilt als altmodischer und entspannter als die des benachbarten Dallas.
Die Fort Worth Stock Yards ist die alte, einst zweitgrößte Viehverladestation der USA. In den 70er-Jahren als Viehmarkt und Fleischfabrik wurden hier über 100 Millionen Rinder, Pferde, Schafe und Schweine umgeschlagen. Dampfausstoßend und Ehrfurcht gebietend hält der zwischen den Stockyards und Downtown verkehrende nostalgische Tarantula Train von 1898 in der Stockyards Station. Die einstigen Schaf- und Schweineställe beherbergen heute wunderbare Westerngeschäfte. Zwei Mal täglich gibt es einen nachgestellten Viehtrieb durch die Straßen der Stock Yards.
An Wochenenden zwischen April und Oktober beleben Rodeos und Viehauktionen das Cowtown Coliseum, in dem schon vor 80 Jahren wilde Broncos und Stiere Bocksprünge vollführten. Zudem beherbergt der Unterhaltungsbezirk neben zahlreichen Veranstaltungen und Festivals „Billy Bob’s Texas“.
Water Gardens (1976) ist ein innerstädtischer Park mit spektakulären, teilweise begehbaren Brunnenbauwerken, der von Philip Johnson entworfen wurde. International bekannt wurde der Park, als einige Szenen des Science-Fiction-Films „Flucht ins 23. Jahrhundert“ (Logan´s Run) dort gedreht wurden.
Die Log Cabin Village ist ein lebendes Freilichtmuseum im Besitz der Stadt Fort Worth. Das Dorf widmet sich der Erhaltung der texanischen Geschichte.
Letzte Änderung: 30.05.2019