2012: USA

Urlaubsbilder – Teil 5

USA

vom 29.04.2012 bis 22.05.2012

09.05.2012 – Mittwoch
Morgens war ich erst mal Shoppen im Tanger Outlet in San Marcos, dann ging es weiter nach New Braunfels, dort gab es die eingeplante Shopping Mall aber nicht mehr.
Weiterfahrt über eine schöne kleine und hügelige Straße nach Fredericksburg. Da fährt man an endlosen Ranches vorbei, fast jede hat eine imposante Einfahrt (eine sogar eine Art Ritterburg!).
Fredericksburg ist eine nette kleine Stadt, der man die deutschen Wurzeln immer noch ansieht. Kurzer Stopp bei einem Denny’s auf einen Kaffee und eine Strawberry Cheesecake. Über die kleine und landschaftlich sehr schöne US16 ging es dann nach San Antonio. Dort hab ich mir schnell ein Hotel gesucht und bin dann gleich in die City gefahren und den Riverwalk am San Antonio River lang gelaufen. Ich hab im Hard Rock Cafe gegessen und die Menschenmengen beobachtet (nette Bedienung mit weit aufgeknöpfter Bluse und kurzem Röckchen).

Fredericksburg befindet sich im Gillespie County in Texas und zählt 8911 Einwohner. Fredericksburg (Friedrichsburg) wurde 1846 von den aus Dillenburg (Lahn-Dill-Kreis) stammenden Otfried Hans Freiherr von Meusebach gegründet und zu Ehren des Prinzen Friedrich von Preußen benannt. Die deutschen Bürger von Fredericksburg haben den einzigen bis heute gehaltenen und nie gebrochenen Vertrag mit Indianern vom Stamm der Comanchen dieser Gegend geschlossen. Fredericksburg ist auch der Geburtsort des Admirals Chester Nimitz, der als Kommandant eine Rolle im Zweiten Weltkrieg spielte. Das Hotel, das seinem deutschen Großvater gehörte, wurde in das National Museum of the Pacific War umgebaut.
Die Einwohner der Stadt sind bemerkenswert stolz auf ihre deutsche Abstammung. Viele Straßen, Restaurants, Hotels und Geschäfte haben deutsche Namen und bieten typisch deutsches Essen an, alljährlich wird das Oktoberfest gefeiert.
Die dort noch existierenden Deutschamerikaner sprechen teilweise Texasdeutsch.

Auf dem Weg nach San Antonio

10.05.2012 – Donnerstag
Heute gab es San Antonio im Regen. Und zwar teilweise im strömenden Regen! Ich bin nochmal den Riverwalk entlang gelaufen und hab den Market Square und das Alamo besichtigt. Nachdem ich dann schon klatschnaß war hab ich nur noch eine Trolleytour zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten gemacht. Die Bootsfahrt auf dem San Antonio River fiel auf Grund des Wetters aus, die Boote waren nicht mal in Betrieb.
Ich bin dann also am frühen Nachmittag weiter gefahren. Bis ca. 150 km südlich von San Antonio war durchgehend Regen und ein Gewitter nach dem Anderen. Teilweise mit einer Sicht von max. 50 Metern und einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Meilen.
Die Anfahrt nach Corpus Christi ist nicht wirklich schön, die Aussicht ist geprägt von den Anlagen von petrochemischer Industrie.
Bin trotzdem gut angekommen, hab mir gleich ein Hotel gesucht und bin noch zum Hafen gefahren, um zu sehen, wo ich am nächsten Tag hin muss. Hab alles gefunden, ein paar Fotos gemacht und bin dann noch den Ocean Drive lang gefahren. Hier stehen eine Menge schöner Häuschen…
Abendessen war ich im Hooters, diesmal direkt an der Bar, der Laden war brechend voll.

Am Abend brach dann ein Unwetter ohne Gleichen los. Das Wasser vom Regen war waagrecht in der Luft. Ich hab dem Treiben draußen eine Zeit lang am Fenster zugesehen in der Hoffnung, dass es nicht hagelt. Gott sei Dank kamen nur kleine Hagelkörner runter. Um 23 Uhr war dann im ganzen Viertel der Strom weg. Aber ich hatte ja eine Mini-Taschenlampe dabei. Kein Wunder, dass es hier immer wieder Unwetterwarnungen im Radio gibt.
Abendessen im Hooters

San Antonio ist eine Stadt im Bundesstaat Texas und liegt am gleichnamigen Fluss. Mit 1.327.407 Einwohnern ist San Antonio die siebtgrößte Stadt in den USA, nach Houston die zweitgrößte Stadt in Texas. Die kulturelle Vielfalt der Stadt ist von spanischen, mexikanischen, angloamerikanischen und deutschen Einflüssen geprägt. San Antonio ist die älteste Stadt in Texas. Das Gebiet wurde 1691 erstmals von einer spanischen Vorhut erkundet. Der Name geht zurück auf den Heiligen Antonius von Padua. 1718 bauten die Franziskaner die Missionsstation „San António de Valero“, jenes Gebäude, das heute gemeinhin als das „Alamo“ bekannt ist. Bei einem Militärstützpunkt zum Schutz der Missionare wurde 1735 die Siedlung „San Antonio de Béxar“ gegründet, von der die heutige Stadt abstammt.
Die Stadt war zunächst Teil der spanischen Besitzungen und dann derer von Mexiko. San Antonio wurde am 9. Dezember 1835 von Truppen der bald daraufhin ausgerufenen Republik Texas im Aufstand gegen das mexikanische Regime von Antonio López de Santa Anna erobert.

Das Alamo (spanisch für Pappel) ist eine zum Fort ausgebaute ehemalige Missionsstation (Grundsteinlegung am 8. Mai 1744). Bekannt wurde es durch die Schlacht von Alamo des texanischen Unabhängigkeitskrieges 1835/1836, als die texanischen Verteidiger des Forts schließlich von mexikanischen Truppen besiegt wurden. Mit dem Schlachtruf „Remember the Alamo!“ gewannen die Texaner unter Houston drei Wochen später die kriegsentscheidende Schlacht von San Jacinto. Texas blieb in der Folge einige Jahre unabhängige Republik und trat 1845 den USA bei.

Corpus Christi ist eine Hafenstadt mit ca. 300.000 Einwohner und damit die achtgrößte Stadt in Texas. Die Stadt ist nach der Corpus Christi Bay benannt, die 1519 von dem Spanier Alonso Álvarez de Pineda am Fronleichnamstag entdeckt und zu Ehren dieses Fests benannt wurde (lateinisch wörtlich: „Leib Christi“). Der Hafen von Corpus Christi ist der sechstgrößte Hafen der Vereinigten Staaten und schlägt hauptsächlich Öl und landwirtschaftliche Produkte um. Zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region gehört darüber hinaus die Naval Air Station.

11.05.2012 – Freitag
Los ging es heute mit der Besichtigung der USS Lexington. Da gab es viel zu sehen und zu fotografieren. Danach hab ich mir noch das Naturkundemuseum angesehen. Das Museum ist sehr gut gemacht, der Zustand der Kolumbus-Schiffe (Replikate) ist absolut bedauernswert. Nur noch eins ist schwimmfähig und liegt an einem anderen Platz im Wasser. Die anderen beiden sollen restauriert werden. Wann und wie ist unklar (traurig bei dem damaligen Baupreis von 1,5 Millionen Euro in Spanien). Danach noch ein kurzer Ratsch mit der Tour Guide, sie war schon mal in Deutschland, weil ihr Zwillingsbruder Basketball gespielt hat. Sie hat mich auch gleich noch mit einem anderen Gast bekannt gemacht, der aus Deutschland war. Der lebt und arbeitet in Corpus Christi und kam aus Würzburg.
Dann Weiterfahrt über kleinere Straßen nach Houston. Motel gesucht, eingecheckt und gleich zu Denny’s zum Abendessen. Die Bedienung bei Denny’s war auch sehr interessiert an meinem Galaxy Tab.
Und dann zog das nächste Gewitter auf…
Abendessen im Denny’s

Die USS Lexington (CV-16) war ein Flugzeugträger der Essex-Klasse und stand von 1943 bis 1991 im Dienst der United States Navy. Die USS Lexington war der letzte Flugzeugträger der Essex-Klasse, der im Naval Vessel Register der US-Marine registriert war. Auf ihr wurden die meisten Flugzeuglandungen gezählt, die je auf einem Träger durchgeführt wurden: 493.248 insgesamt.

Verdrängung27.100 ts
Länge265,8 m
Breite45 m
Tiefgang8,8 m
Besatzung 2.600 Mann
Antrieb8 Kessel, 4 Turbinen, 4 Schrauben, 150.000 PS
Geschwindigkeit 33 Knoten
Reichweite 16.900 sm bei 15 kn
Bewaffnung


4 × 127-mm-Zwillingstürme
4 × 127-mm-Einzelgeschütze
8 × 40-mm-Vierlingsflak
46 × 20-mm-MK
Flugzeuge 80–100
Spitzname The Blue Ghost („Der Blaue Geist“)

Das Corpus Christi Museum of Science & History stellt alle Arten von Kunstgegenständen aus, die etwas mit Texas, dessen Geschichte oder dessen Einwohner über die Jahrhunderte zu tun hat. Wissenschaftliche Fakten werden anschaulich in Versuchsanordnungen erklärt. Auf geführten Touren kann man die Replikate „Pinta“ und der „Santa Maria“, das Schiff, mit dem Kolumbus über den Atlantik segelte, besichtigen. Die Schiffe wurden in Spanien zum 500. Jubiläum der Kolumbusreise gebaut. Die Bauzeit betrug 5 Jahre und verschlang 6,5 Millionen Dollar. 1990 und 1991 tourten die Schiffe in Europa und überquerten dann den Atlantik zu einer Tour zu 18 USA-Häfen. 1993 kamen sie nach Corpus Christi wo sie vor dem Museum vor Anker gingen. Nach einer Kollision mit einem Lastkahn wurden zwei Schiffe ins Museum transferiert, das dritte Schiff, die „Nina“ ist unbeschädigt und liegt an einem anderen Platz vor Anker bis die künftige Ausstellungs-Pier fertig ist.


Letzte Änderung: 08.03.2020