2016: Schottland

Urlaubsbilder – Teil 2

Schottland
14.05.2016 – 28.05.2016

17.05.2016 – Dienstag
Abreise aus Stirling Richtung Dundee. Auf dem Weg haben wir das Falkirk Wheel (ein Bootsfahrstuhl) und die Kelpies bei Falkirk besichtigt. Beim Falkirk Wheel durfte natürlich eine kleine Bootsfahrt über das Wheel nicht fehlen. Edinburgh haben wir uns nicht angesehen sondern nur einen Blick auf die Forth Bridge geworfen.

Das Falkirk Wheel ist ein modernes Schiffshebewerk nahe der schottischen Stadt Falkirk, das durch seine Konstruktion in der Art eines Riesenrades einmalig auf der Welt ist. Die gesamte Konstruktion hat einen Durchmesser von über 35 Metern und eine Masse von 1800 Tonnen. Der Höhenunterschied zwischen den Wasserwegen beträgt 24 Meter.
Zwei wassergefüllte Tröge sind an ihren Enden in je zwei gegenüberliegenden Auslegern einer Radnabe mit horizontaler Drehachse angeordnet. Die Tröge liegen parallel zur Drehachse in kreisrunden Ausschnitten der Ausleger und werden darin über eine Zahnradmechanik gedreht, damit sie während der Drehung des Rades ihre horizontale Position beibehalten.
Die zu transportierenden Narrowboats fahren mit eigener Kraft durch Klapptore in diese Tröge ein, die dann wasserdicht verschlossen werden, und schwimmen während der Berg- oder Talfahrt in der Wasserfüllung des Troges („Nassförderung“). Eine Halbdrehung des Rades zur Bewältigung des Höhenunterschiedes dauert etwa vier Minuten.

Die Kelpies sind zwei Skulpturen aus Stahl, die jeweils rund 30 m hoch sind. Sie stehen in einem Park namens The Helix nahe beim Forth and Clyde Canal in Falkirk. Die Skulpturen stellen zwei Pferdeköpfe dar. The Kelpies sind Werke des Bildhauers Andy Scott aus dem Jahr 2013. Jedes der beiden Pferde wiegt 300 Tonnen, dabei wurden insgesamt 990 Stahlplatten verbaut. Damit die Kelpies fest am Platz stehen, wurden darunter jeweils 1.200 Tonnen Stahlbeton als Fundament in den Boden eingelassen. Die Kelpies wurden in nur 90 Tagen gebaut.

Brückenbau bei Edinburgh
Brückenbau bei Edinburgh

Die Forth Bridge ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth, dem weit ins Land reichenden Mündungstrichter des Flusses Forth und Weltkulturerbe. Die Auslegerbrücke hatte bei ihrer Eröffnung im Jahr 1890 die größte Spannweite aller Brücken weltweit. Sie gilt als die erste Brücke, die vollständig aus Stahl hergestellt wurde.

18.05.2016 – Mittwoch
Heute stand der Besuch von Dunnottar Castle und Drum Castle auf dem Programm. Das Drum Castle war leider geschlossen, so dass wir es nur von außen besichtigen konnten.

Dunnottar Castle ist eine Burgruine in Aberdeenshire. Die rund 3 km südlich der Stadt Stonehaven gelegene Ruine steht auf einer felsigen Landzunge an der Nordostküste Schottlands. Die verschiedenen Gebäude innerhalb der Burganlage umfassen einen Wohnturm aus dem 14. und ein Palastgebäude aus dem 16. Jahrhundert. Die heute noch erkennbaren Gebäude stammen größtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert, allerdings wird vermutet, dass auf ihrer Stelle bereits in grauer Vorzeit eine festungsartige Anlage stand. Aufgrund seiner bedeutenden strategischen Lage spielte Dunnottar Castle eine wichtige Rolle in der schottischen Geschichte, insbesondere vom frühen Mittelalter bis zur Rebellion der Jakobiten im 18. Jahrhundert. Während der Englischen Bürgerkriege wurden in Dunnottar Castle die Schottischen Kronjuwelen vor den in Schottland einfallenden Truppen Oliver Cromwells versteckt, da dieser bereits die älteren englischen Kronjuwelen zerstören ließ.

Drum Castle ist eine Burg nahe Drumoak in Aberdeenshire. Sie war über Jahrhunderte hinweg Sitz des Clan Irvine. Der Ortsname „Drum“ leitet sich vom gälischen druim (dt. Erhöhung) ab. Der Turm von Drum Castle gilt als der älteste Wohnturm Schottlands. Umgeben wird die Burg von Gärten aus dem 18. Jahrhundert, inklusive eines Rosengartens und eines Arboretums, das Bäume aus allen Regionen des britischen Weltreichs aus dem 18. Jahrhundert enthält. Zur Burg gehört außerdem eine im 15. Jahrhundert errichtete und im 18. Jahrhundert umfangreich erneuerte Kapelle.

19.05.2016 – Donnerstag
Heute waren die zwei Damen nicht so gut beieinander. Wir haben uns auf den Weg nach Inverness gemacht und dort in einem Bed&Breakfast eingecheckt. Die beiden Besichtigungen dieses Tages, Cawdor Castle und das Fort George habe ich alleine bei strömendem Regen gemacht.

Cawdor Castle ist ein Schloss wenige Kilometer nordöstlich von Inverness. An den vier Ecken des Turmes sind kleinere Erkertürmchen mit Schießscharten angebracht. Ein Zinnenkranz und Pechnasenreihen stellten zum Anfang sicher Verteidigungsanlagen dar, in neuerer Zeit dienten sie aber eher der Verzierung. 1684 erfolgte der Umbau zu einem komfortablen Wohnsitz. Der fünfzehnte Thane of Cawdor baute zwei weitere Flügel an, um weitere Bedienstete und seine neun Kinder unterzubringen. Die Fenster wurden vergrößert. Dies bedeutete, dass Cawdor Castle den Status einer Verteidigungsanlage verlor und endgültig zum Schloss wurde. Die Innenräume sind mit Stuckwerk und Holzpaneelen verkleidet.

Im dritten Teil geht’s zum Fort George und Loch Ness. Sei auch dann wieder dabei!


Letzte Änderung: 15.09.2024