2016: Schottland

Urlaubsbilder – Teil 3

Schottland
14.05.2016 – 28.05.2016

Fort George ist eine Festung aus dem 18. Jahrhundert und liegt nordöstlich von Inverness in Nordostschottland auf einer Landzunge am Moray Firth. Das Fort gilt als eine der bedeutendsten, nahezu original erhalten gebliebenen europäischen Anlagen aus dieser Zeit. Es wurde gebaut, um das schottische Hochland nach dem Jakobitenaufstand von 1745/1746 zu befrieden. Fort George ist weitgehend im originalen Zustand des 18. Jahrhunderts erhalten. Die Kasernen werden immer noch für militärische Zwecke benutzt, doch ein erheblicher Teil der Festung steht Besuchern offen und wird von der schottischen Denkmalschutzstiftung „Historic Scotland“ betreut. In einem Teil der Kasernengebäude befindet sich eine Ausstellung über das Leben in den frühen Jahren von Fort George, und im „Großen Magazin“ kann eine Waffensammlung (die Seafield Collection of Arms) besichtigt werden. Hier finden auch Reenactment-Auftritte statt, bei denen das Alltagsleben von Soldaten des 18. Jahrhunderts dargestellt werden. Im Kommandanturgebäude befindet sich das Regimentsmuseum der Queen’s Own Highlanders.

20.05.2016 – Freitag

Heute stand eine Rundfahrt um den Loch Ness auf dem Programm. Die Burg Urquhart Castle haben wir nicht besichtigt, da der Eintrittspreis unverhältnismäßig hoch war. Auf der Ostseite des Loch Ness ging es über schöne kleine Straßen durch die Highlands. Zurück in Inverness waren wir noch im Inverness Victorian Market.

Urquhart Castle ist eine am Loch Ness gelegene Burgruine. Um 1230 begann der Schwiegersohn von König Alexander II., Alan Durward, mit der Errichtung einer strategisch günstig gelegenen Burganlage, die von ihrer Planung her eine Festung war. Trotzdem sollte die Anlage alle Bequemlichkeiten einer Residenz besitzen, wie sie von einem Chief des Clan Urquhart erwartet wurde. Diese Burg zählte in ihrer Blütezeit zu den größten in Schottland. Die steinerne Ringmauer umgab ein weitläufiges Gelände und schützte so die innen liegenden Wohngebäude aus Holz. Heute ist von der Burg leider nicht mehr viel übrig.

21.05.2016 – Samstag

Abreise aus Inverness Richtung Norden. Zuerst haben wir das Dunrobin Castle besichtigt und uns dort auch eine Greifvogelshow angesehen. Danach ging es weiter zu den Falls of Shin, einem kleinen Fluss, der für seinen Lachssprung bekannt ist. Um diese Zeit gab es aber keine Lachswanderung. Von dort ging es weiter quer durch das Land an die Westküste Schottlands, wo wir nach langer Suche in Ullapool eine Unterkunft gefunden haben.

Dunrobin Castle ist ein Schloss an der Ostküste von Schottland, knapp zwei Kilometer nördlich von Golspie. Es ist der Stammsitz des Clan Sutherland und damit auch des Earl of Sutherland. Mit 189 Zimmern ist Dunrobin Castle das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands. Der Kern des Gebäudes geht auf einen Wohnturm des 13. Jahrhunderts zurück, dessen Überreste noch heute im Innenhof des Schlosses sichtbar sind. Erstmals erwähnt wurde Dunrobin aber erst 1401 als Festung des sechsten Grafen von Sutherland, Robert de Moravia. Im 17. Jahrhundert wurden der alten Burg zwei neue Flügel angebaut, die durch einen Turm mit Wendeltreppe mit dem alten Gebäude verbunden waren. In der Zeit von 1845 bis 1851 erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen, das an ein französisches Schloss erinnert.

22.05.2016 – Sonntag

Von Ullapool ging es über Schottland’s gefährlichsten Paß „Bealach na Bà“ nach Applecross und von dort weiter nach Dornie mit dem Eilean Donan Castle.

Der „Bealach na Bà“, der „Vieh-Pass“, ist einer der wenigen Übergänge, der die Applecross-Halbinsel mit dem restlichen Teil der Grafschaft Ross verbindet. Und der höchste durchgehende Anstieg einer Straße in Großbritannien. Teilweise sind bis zu 20 Prozent Steigung zu bewältigen – je nachdem von welcher Seite man ihn befährt. Hinauf führt eine alte Singletrack Road, also eine einspurige Straße, die schon bessere Zeiten gesehen hat.

Eilean Donan Castle ist eine Niederungsburg in der Nähe von Dornie, einem kleinen Dorf. Der Name selbst bedeutet „Donans Insel“ und weist auf den Hl. Donnán von Eigg hin, einen keltischen Märtyrer aus dem 6. Jahrhundert. Eilean Donan Castle befindet sich am Loch Duich und liegt auf einer kleinen Landzunge, die bei Flut zu einer winzigen Insel wird. Sie ist dann nur durch eine steinerne Fußgängerbrücke zu erreichen. Die Burg ist der Stammsitz des schottischen Clans der Macrae. Mit dem Bau der Burg wurde etwa um 1220 während der Regierungszeit von Alexander II. als Verteidigung gegen wikingische Überfälle begonnen. Sie gilt als eines der meistfotografierten Motive in Schottlandmit jährlich weit über 310.000 Besuchern.

23.05.2016 – Montag

Heute stand die Halbinsel Skye auf dem Programm, die wir auf einer Rundfahrt entgegen dem Uhrzeigersinn unter die Räder genommen haben. Wir haben noch einen Abstecher zur Destillerie Talisker gemacht, leider gab es aber für diesen Tag keine Tickets mehr für eine Führung. Am Abend haben wir noch einen Abstecher in ein kleines Fischerdorf unternommen und wurden auf dem Weg dahin von einer kleinen Herde Highlandcows aufgehalten.

Duntulm Castle ist die Ruine einer mittelalterlichen Befestigung auf der Trotternish-Halbinsel auf der Insel Skye. Duntulm Castle gehörte dem Clan MacDonald of Sleat, der im 14. Jahrhundert auf einem Basaltfelsen die Wehranlage errichtete. Die Ruine ist in sehr schlechtem Zustand und einsturzgefährdet.

Im vierten und letzten Teil geht’s zum Inveraray Castle. Sei auch dann wieder dabei!


Letzte Änderung: 16.11.2024