2016: Schottland

Urlaubsbilder – Teil 4

Schottland
14.05.2016 – 28.05.2016

24.05.2016 – Dienstag

Heute stand eine kleine Fahrt zum Loch Arkaig auf dem Programm. Anschließend ging es dann weiter Richtung Arisaig an die Küste.

25.05.2016 – Mittwoch

Auf dem Weg von der Küste zurück sind wir zu einer Haltestelle des Jacobite Steam Train in Glenfinnan gefahren und danach den Wanderweg zum Glenfinnan Viadukt gelaufen. Auf dem Rückweg haben wir uns die Kirche „Church of St Mary and St Finnan“ angesehen und am späten Nachmittag ging es noch nach Fort William mit „Neptune’s Staircase – Poseidons Treppenhaus“.

Der The Jacobite (auch als Jacobite Steam Train bezeichnet) ist ein dampfbetriebener Museumszug in Schottland, der von Fort William nach Mallaig auf einem Teilabschnitt der West Highland Line verkehrt.

Der Glenfinnan-Viadukt ist ein Eisenbahnviadukt an der Strecke der West Highland Line in Glenfinnan auf dem Abschnitt zwischen Fort William und Mallaig. Er wurde zwischen Juli 1897 und Oktober 1898 erbaut und ist eine der wichtigsten Anlagen der am 14. April 1901 eröffneten Bahnlinie. Der Viadukt kostete damals 18904 Pfund Sterling. Das 380 Meter lange Bauwerk besteht aus 21 Pfeilern, die bis zu 30 Meter hoch sind. Der Viadukt war zum Zeitpunkt der Fertigstellung eine technische Pionierleistung. Die ganze Gegend diente als Kulisse für die Harry Potter-Filme. Auf der Strecke nach Mallaig fuhr nämlich der Hogwarts Express.

Neptune’s Staircase (Neptuns Treppenhaus) ist die volkstümliche Bezeichnung einer Schleusenanlage im Kaledonischen Kanal. Sie besteht aus acht Schleusensegmenten hintereinander (Koppelschleuse) und ist die längste Schleusentreppe Großbritanniens. Der gesamte Hub in den acht Schleusen beträgt nur 64 Fuß (ca. 20 Meter), da die Schleusentore bei der Anlage des Kanals im 19. Jahrhundert noch per Hand bewegt werden mussten, heute sind die Tore hydraulisch angetrieben und man würde mit einer Vierer-Koppelschleuse auskommen. Ein Schiff benötigt etwa 90 Minuten um die acht Schleusenkammern des Neptune’s Staircase zu passieren.

26.05.2016 – Donnerstag

Als Erstes stand die Besichtigung der Destillerie Oban in Oban auf dem Programm. Hier gab es viel Interessantes zur Whiskyherstellung zu erfahren. Leider war unser Guide manchmal sehr schwer zu verstehen. Auch eine Kostprobe vom reinen Destillerie-Whisky und dem anschließenden Produkt gab es für uns. In der Destillerie durfte nicht fotografiert werden. Auf der Weiterfahrt haben wir uns dann das Dunstaffnage Castle angesehen.

Oban ist eine Whiskybrennerei in Oban Die Brennerei wurde 1794 durch die Brüder John und Hugh Stevenson gegründet. Um die Brennerei entstand das kleine Hafenstädtchen gleichen Namens, in dessen Herz sie heute liegt. Das Wasser der Brennerei stammt aus dem Loch Gleann a’Bherraidh. Seit die eigene Mälzerei geschlossen wurde, wird das nur leicht getorfte Malz von Roseisle Maltings nahe Elgin bezogen. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (6 Tonnen) aus Edelstahl und vier Gärbottiche (je 28.000 l) aus Lärchenholz. Destilliert wird in einer wash still (18.800 l) und einer spirit still (8296 l), die durch Dampf erhitzt werden. Der Whisky reift vor Ort in Bourbon- und Montilla-Sherry-Fässern.

Dunstaffnage Castle wurde um das Jahr 1220 von Duncan Dubhgall auf einer großen Felsplatte mit Blick auf den Firth of Lorne in der schottischen Grafschaft Argyll, als mächtige Festung für den MacDougall-Clan errichtet. 1309 wurde Dunstaffnage von Robert the Bruce eingenommen und blieb etliche Jahre in königlichem Besitz.

27.05.2016 – Freitag

Der letzte Urlaubstag. Es stand noch die Besichtigung von Inveraray Castle mit seinen Gartenanlagen auf dem Programm. Auf dem weiteren Weg Richtung Glasgow haben wir uns noch den Benmore Botanic Garden angesehen.

Inveraray Castle ist ein Schloss in der Ortschaft Inveraray am Loch Fyne. Es ist Stammsitz der Dukes of Argyll, einem Zweig des Campbell-Clans. Der Bau begann 1745 und dauerte bis 1790. Nach einem Brand im Jahr 1877 wurden dem Schloss bei den Reparaturarbeiten neue architektonische Elemente hinzugefügt. So erhielten die Ecktürme zum Beispiel Kegelhelme. Heute leben übrigens noch immer die Dukes of Argyll im Schloss, ein Flügel ist von den Besuchern abgeschirmt. Hier residiert die Familie. Mittlerweile gehören 24.000 Hektar Ländereien zum Besitz.

Benmore Botanic Garden wurde im Jahre 1929 vom Königlichen Botanischen Garten in Edinburgh als Standort für die vielen von Pflanzensammlern wie George Forrest mitgebrachten Arten erworben. Die wundervolle Mammut-Allee ist etwas älter, da sie schon von einem Voreigentümer namens Piers Patrick im Jahre 1863 gepflanzt wurde. Es gibt keinen schöneren Garteneingang in Großbritannien als diesen. Patrick setzte auch die Koniferen, eine der besten Sammlungen in Schottland. Die folgenden Besitzer, vor allem Familie Younger, setzten Zierbäume und -sträucher aller Arten. Benmore liest sich wie ein lebendes Gattungsregister der Rhododendren: Mehr als 400 Arten und Unterarten sowie Hunderte von Kreuzungen und Zuchtsorten gedeihen hier. Die Verantwortlichen aus dem Königlichen Botanischen Garten stellten fest, dass das milde, feuchte Klima es ermöglichte, hier empfindliche Pflanzen aus den niedrig gelegenen Lebensräumen in Bhutan, Tasmanien und Chile zu kultivieren.

28.05.2016 – Samstag

Nach der morgendlichen Autoabgabe ging es in den Flieger nach München.

— ENDE —


Letzte Änderung: 05.01.2025